Wir sind stolz, Euch heute das neue Mitglied im Organic Garden Aufsichtsrat vorstellen zu können. Willkommen an Board, Pieter Haas! Als ehemaliger Media-Markt-Saturn-CEO und Vorstandsvorsitzender der Ceconomy AG komplettierst du nun unseren jetzt 4-köpfigen Aufsichtsrat mit Peter Feneberg, Tobias Mayinger und Dr. Markus Steinhauser. Wir freuen uns sehr, dich heute etwas näher kennen zu lernen.
Pieter Haas
Wie bist du im Aufsichtsrat bei Organic Garden gelandet?
Martin Wild (CEO, Anm. d. Red.) kenne ich persönlich schon recht lange, ich habe ihn damals zu Media Saturn geholt für die Themen E-Commerce und Innovation. Seit meinem Weggang 2018 haben wir uns immer wieder ausgetauscht und auch bei Martins Einstieg haben wir das Pitchdeck gemeinsam gelesen, ich war damals schon begeistert. So hat Martin mich irgendwann auch gefragt, ob ich Lust habe, mich mehr einzubringen und den Aufsichtsrat zu ergänzen. Diese Idee ist Schritt für Schritt gewachsen. Wir kennen und schätzen uns sehr lange. Es hat einfach gut gepasst.
Du blickst auf über 30-Jahre Erfahrung im Handel zurück, was reizt dich am Food-Start-Up Organic Garden?
Ich habe drei junge Kinder und möchte, dass sie und die nachfolgenden Generationen in einer intakten Welt leben können. Ich finde es erschreckend, dass wir in Deutschland aktuell so leben, als hätten wir 2,9 Erden zur Verfügung. Mit Organic Garden zeigen wir, dass wir dagegen etwas tun können. Organic Garden besticht, weil es keine Träumerei ist, sondern Teil der Umsetzung. Eine solide Ambition, die mit Innovationskraft die Missstände in der Nahrungsmittelerzeugung in die Hand nimmt.
Mit welcher Superpower wirst du Organic Garden weiter voran bringen?
Zum einen meine “Visionary Skills”: Über die Zukunft nachzudenken, sie zu verstehen und das Bild dann erklären und kommunizieren zu können. Zum anderen mein Netzwerk, ich kenne viele Leute, die weiterhelfen können.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für Dich und wie setzt du Nachhaltigkeit in deinem Alltag um?
Nachhaltig zu leben, bedeutet für mich - man nimmt nicht mehr als man bekommt. So müsste es in allem sein. Wir können der Natur nicht mehr nehmen, als wir ihr zurück geben und müssen sie dabei unterstützen, sich zu regenerieren. Diese Bilanz kann nur positiv sein. Im Alltag in der Familie versuchen wir genau das, zum Beispiel auf Verpackung zu verzichten und sparsam mit den Ressourcen der Erde umzugehen. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen: Brauche ich das wirklich? Es geht um die großen und privat eben oft um die kleinen Dinge, wie die Eier vom Bauernhof nebenan zu holen.
Was kochst du am Liebsten für Freunde?
Ich habe eine Jagd gepachtet und gehe selbst auf die Jagd. Das ist ehrlich und in der Ökobilanz unschlagbar. Daher bekommen meine Freunde von mir Wildgerichte serviert.
Wir haben bei Linkedin gelesen, dein Lebensmotto ist “Reach for the stars but keep your feet on the ground.”, kannst du uns das näher vorstellen?
Wenn man wie ich einige Stationen mit zum Teil großer Verantwortung durchlebt, muss man ambitioniert sein und sich hohe Ziele stecken, dabei läuft man Gefahr die Bodenhaftung zu verlieren. Doch es kommt mir gleichzeitig auf die kleinen Gesten an, Danke zu sagen, Menschen wirklich wahrzunehmen und ihnen die Wertschätzung zu schenken, die sie verdient haben.
Wenn du als Mentor zurückreisen könntest, was würdest du deinem 20-Jährigen Ich empfehlen?
Ganz ehrlich, ich habe bis zum 40. Lebensjahr gebraucht um Papa zu sein. Werde früher Papa!
Lieber Pieter, Willkommen bei den Organic Gardeners!
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